2 MINI Countryman Electric

04.03.2024

Das BMW Group Werk Leipzig startet die Produktion des MINI Countryman Electric

Der Produktionsstart des MINI Countryman Electric ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau der Elektromobilität im Werk Leipzig.

Leipzig: Nach dem Auslauf des BMW i3 hat das BMW Group Werk Leipzig wieder ein vollelektrisches Fahrzeug im Programm: vier Monate nach dem Produktionsstart des MINI Countryman mit Verbrennungsmotoren rollen die vollelektrischen Modelle in Leipzig vom Band. Auf einer Produktionslinie entstehen nun vier Modelle mit drei Antrieben von zwei Marken: der BMW 1er, der BMW 2er Active Tourer (auch als Plug-in-Hybrid), das BMW 2er Gran Coupé sowie der MINI Countryman mit vollelektrischen und konventionellem Antrieb. Mit rein elektrischem Antrieb ist das Fahrzeug in den Varianten Countryman E (150 kW, 204 PS | Stromverbrauch 17,4 – 15,7 kWh/100 km | CO2-Emissionen 0 g/km) sowie mit gesteigerter Leistung und allradgetrieben als Countryman SE ALL4 (230 kW, 313 PS | Stromverbrauch 18,5 – 16,8 kWh/100 km | CO2-Emissionen 0 g/km) erhältlich.

Konsequenter Raumausbau im Werk Leipzig

Um bis zu 350.000 Einheiten pro Jahr fertigen zu können – 100.000 Einheiten mehr als bisher – wurde das Leipziger Werk seit 2018 kontinuierlich ausgebaut sowie 1,6 Milliarden Euro in den Leipziger Standort investiert – insbesondere wegen der Produktion des MINI Countryman. Im Verlauf des Jahres 2024 steigt seine Produktion auf knapp 500 Einheiten am Tag, zusätzlich zu den rund 800 BMW Automobilen.

Die flexible Montagestruktur ermöglicht die nahtlose Integration des MINI Countryman Electric in den Produktionsprozess. In der Aggregatemontage des Leipziger Werks werden die Antriebseinheiten ebenfalls auf nur einer Linie zusammengebaut und für die sogenannte „Hochzeit“ mit der Karosserie vorbereitet. Für die beiden vollelektrischen Modelle werden E-Motor, Getriebe und Steuerungselektronik (HEAT: hochintegrierte elektrische Antriebstopologie) direkt im Werk zusammengefügt. Nur für die Steuerungselektronik musste ein neues Band aufgebaut werden.

Weitere Schritte zur Elektromobilität und Ressourcenschonung

Mit dem Produktionsstart des MINI Countryman Electric wird im Leipziger BMW Werk der gesamte Prozess der Hochvoltbatteriefertigung der aktuellen 5. Generation umgesetzt. Dieser gliedert sich in drei Prozessschritte: Zelllackierung, Modulfertigung und Hochvoltbatteriemontage. Für die E-Komponentenfertigung wurden im Werk fünf Zelllackierungs-, drei Modulfertigungslinien und zwei Linien für die Hochvoltbatteriefertigung aufgebaut, die sich in der Hochlaufphase befinden.

Der MINI Countryman wird in drei weiteren Karosseriefarben angeboten: British Racing Green, Chili Red und Blazing Blue, die auf Anfrage auch mit dem MINI typischen Kontrastdach erworben werden können. Zur Lackierung des Kontrastdachs ist im Leipziger Werk ein neues, ressourcenschonendes Verfahren, das sogenannte „Overspray (Lacknebel) freie Lackieren“, im Qualifizierungsprozess. Dadurch, dass kein Ölnebel entsteht, wird das mehrfarbige Lackieren von Oberflächen erleichtert, da ein aufwändiges Abkleben der Flächen nicht mehr notwendig ist. Das Overspray freie Lackieren hilft auch dabei, CO2-Emissionen zu reduzieren, da die Abluft in den Lackierkabinen weniger gereinigt werden muss.

Neben den Hochvoltbatterien für den MINI Countryman Electric wird das Werk für weitere Standorte E-Komponenten für die Modelle BMW iX1, BMW iX2, BMW i4, BMW i5 und BMW iX produzieren. Für die Hochvoltbatteriefertigung wurden die ehemaligen Flächen der BMW i3 und BMW i8 Produktion umgebaut und um neue Gebäude ergänzt. Unter anderem wurde eine neue Halle mit rund 61.000 m² Grundfläche gebaut. Bis zu 300.000 Hochvoltbatterien können dort pro Jahr mit zwei Anlagen produziert werden. Die BMW Group hat bisher mehr als 900 Millionen Euro in die E-Komponentenfertigung im Werk Leipzig investiert.